„Big-Band Bösel“ begeisterte 2200 Zuhörer

Musiker überzeugten auf drei Konzerten

Zeitung: Münsterländische Tageszeitung

Starker Jahresausklang für die Big-Band aus Bösel: Bei ihren drei Konzerten in der Stadthalle Cloppenburg sorgten die Musiker für eine fantastische Stimmung und begeisterten Besucher.

Es war eine riesige Gala-Show mit Höhepunkten, die die Besucher von den Sitzen rissen. Die Big-Band Bösel begeisterte bei ihren drei Konzertabenden in der Stadthalle Cloppenburg auf einer einzigartigen Reise in die Welt der schönsten Balladen und Love-Songs aus Pop, Swing, Latin.Music und Musicalmelodien, gekonnt moderiert von Oliver Thoben. Die Anziehungskraft dieser Big-Band, die nur aus Amateurmusikern besteht, ist erstaunlich.

Mehr als 2200 Besucher sorgten gleich dreimal für eine ausverkaufte Halle und erlebten ein hohes musikalisches Können der insgesamt 53 Musikerinnern und Musiker, welches bei den musikalischen Ohrwürmern zum Vorschein kam. Die Big-Band glänzt durch harmonisches und leidenschaftliches Spiel und wächst, angeheizt durch den ständigen Applaus, über sich hinaus. Einen großen Anteil an dem stimmungsvollen Abend haben die vielen Solisten, die dem Konzert ihren Stempel aufdrücken.

Lukas Slaiter an der Trompete beim Eröffnungsstück „Pennsylvania 6-500“ zusammen mit Jan Malte Arens am Tenorsaxofon, Christoph Hüntelmann (Trompete) mit dem „Mitternachtsblues“, Roland Kurmann an der E-Gitarre mit „Robbie Williams in concert“ oder aber Band-Mitglieder, die sich „A-cappella“ versuchen: Professionell spielen und singen die jungen Musiker, ohne dabei auch nur den Ansatz von Nervosität zu verraten, ebenso wie die Sängerinnen Sarah Schnier und Franziska Thorwesten. Als aber Fabian Arens am Schlagzeug seinen Auftritt hatte, geriet die Stadthalle so richtig in Wallung.

Wie früher Cozy Powell am Schlagzeug wirbelte, ließ Fabian die Trommelstöcke nur so über die Drums fliegen, dass am Ende sogar die Becken Feuer fangen. Ein heißer Rhythmus, bei dem es fast keinen mehr auf den Stühlen hielt. Für Bandleader Oliver Thoben und seine 53 „Angestellten“ bedeuten die Konzerte den Höhepunkt und gleichzeitig den musikalischen Jahresabschluss. Und auf dieses Highlight wurde akribisch hingearbeitet.

Die Band zauberte eine fantastische Stimmung, die am Ende mit den Zugabe „Winni, Winni“ förmlich explodierte. Standing Ovations, als fast alle Band-Mitglieder mit ihren Instrumenten durch die Reihen zogen und noch einmal alle Register gezogen wurden. Mit einem großen Knalleffekt und vielen tausend Sternen inklusive Feuerfontänen endete eine Abend, der noch lange in den Ohren nachklingen wird.

„Für Boris war Wimbledon sein Wohnzimmer, wir fühlen uns in der Stadthalle in Cloppenburg wohl. Und es lief wie ein Länderspiel“, sagte Oliver Thoben.