jbri Sögel. Einen Abend voller musikalischer Höhepunkte bekamen die Zuhörer in der Aula des Gymnasiums in Sögel am Samstagabend, 30. Januar 2016, zu hören. Die Big Band Bösel präsentierte bei ihrem diesjährigen Galaabend ein buntes Programm über Rock- und Pop-Musik bis hin zu Swing und Blues.
Unter der Leitung von Oliver Thoben zeigten die mehr als 40 Musiker der Big Band ihre musikalische Bandbreite. So spielten sie gleich zu Beginn den Jazz-Klassiker „In the mood“ vom US-Amerikanischen Künstler Glenn Miller und begeisterten nach wenigen Minuten schon das Publikum mit ihrer Musik. Doch nicht nur die schnelle Jazz-Musik liegt den Musikern. Mit dem „Mitternachtsblues“ zeigte die Big Band ihre gefühlvolle Seite. Weiche und ruhige Klänge entlockten die Musiker ihren Instrumenten, ein klangvoll-harmonisches Trompetensolo komplettierte dieses Stück. Insgesamt war der Abend geprägt von zahlreichen, musikalisch sehr gut ausgebildeten Solisten. Mit großem Selbstbewusstsein präsentierten Dutzende Musiker ihre solistischen Fähigkeiten mit Bravour. Bemerkenswert dabei ist, dass die Big Band einen sehr jungen Altersdurchschnitt hat. Alle Musiker sind zwischen 13 und 25 Jahren alt.
Dreiminütiges Schlagzeug- und Percussionsolo bei „Let me entertain you“
Auch die Sängerin Chantal Bruns überzeugte mit ihrer Darbietung. Bei der gefühlvollen Ballade „You raise me up“ konnte sie ihr Talent unter Beweis stellen. Ebenso beeindruckend war ihre Performance in dem eigens von Bandmitglied Simon Hagen arrangierten Stück „I kissed a girl“ von Katy Perry, das mit einem hervorragenden Posaunensolo nicht mehr dem Pop-, sondern eher dem Swing-Genre zuzuordnen war.
Doch auch die instrumentalen Solisten ernteten viel Applaus. In John Miles Klassiker „Music“ zeigte die Big Band neben dem gefühlvollen, fast gesangsartigen Flügelhornsolo auch ihr Können im schnellen und fulminanten Teil, der mit einem grandios vorgetragenen Gitarrensolo sein Ende fand. In Robbie Williams „Let me entertain you“ präsentierten dann die Schlagzeuger mit einem knapp dreiminütigen Schlagzeug- und Percussionsolo ihre ganze Klasse.
Big Band bereitete sich mehr als ein halbes Jahr auf Galaabend vor
In dem gut zweieinhalbstündigen Programm brillierten aber nicht nur die Etablierten. Mit der Junior Big Band wurde den Zuschauern schnell klar, dass die Big Band Bösel keine Nachwuchssorgen haben wird. Die rund 20 Nachwuchsmusiker konnten unter der Leitung von Simon Hagen überzeugend ihre Musikbegeisterung umsetzen.
Zwischen den einzelnen Stücken moderierte Rene Brandes mit einer witzigen und informativen Show und war sich auch nicht zu schade, am Ende der Veranstaltung selbst mitzuspielen. „Es ist wichtig, dass wir bei der ganzen Veranstaltung Spaß haben“, sagte Brandes im Gespräch mit unserer Zeitung. Für den Galaabend in Sögel selbst übe die Band schon seit mehr als einem halben Jahr, so Brandes weiter. „Wir freuen uns immer auf Sögel. Seit mehr als 15 Jahren spielen wir jährlich hier. Die Aula ist einfach unglaublich schön und mit dem netten Publikum macht es uns riesig Spaß, hier zu spielen.“
Gemeinsames Singen am Ende
Mit den besten Stücken von ABBA und Udo Jürgens, wieder garniert mit feinsten Solisten am Saxofon und an der Trompete, fand das Konzert sein Ende. Nach zwei Zugaben und Beifallsstürmen verabschiedeten sich die Musiker der Big Band mit dem Schlaflied „Gute Abend, gute Nacht“, das sie zusammen mit dem Publikum aus Sögel sangen. – Musikalischer Hochgenuss: Galaabend der Big Band Bösel überzeugt in Sögel
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